Luminale Frankfurt 2018 – Zero Reiko Ishiharas „Guardians“

Die Luminale ist Frankfurts Biennale für Lichtkunst und Stadtgestaltung. 2002 gründete die Messe Frankfurt das Rahmenprogramm zur parallel stattfindenden Light + Building Fachmesse für Licht und Gebäudetechnik. Seither findet die Luminale alle zwei Jahre in Frankfurt und Offenbach statt und wird von über 200.000 Besuchern als wichtiger Teil des kulturellen Geschehens in der Rhein-Main Region geschätzt.

In diesem Jahr unterstützt das City of Yokohama Office Frankfurt die Japanische Künstlerin Zero Reiko Ishihara, die seit 2005 in Frankfurt lebt und ihren Kunstabschluss an der Meisterschule Städelschule gemacht hat. Sie ist gleichzeitig ein sehr aktives Mitglied des Frankfurter Yokohama Citizens Networks und engagiert sich stark für die Deutsch-Japanische Freundschaft.

Metamorphose

Kernaussage ihrer Werke ist häufig die Verwandlung, dargestellt unter anderem in einer Raupenform, die einst ein Schmetterling werden könnte. In ihrer diesjährigen Installation namens „Guardians“ , aus der Serie „Aquarium“, beschreibt sie die Verwandlung durch ein sich wandelndes Licht- und Schattenspiel an der Festhalle, direkt vor dem Eingang zur Messe.

Die bekannten Wurmformen werden mit farbiger Transparenzfolie auf die Scheiben aufgebracht. Die Formen werden dann, tags von der Sonne bestrahlt, als farbige Schatten im Innenraum der Ubahnstation zu finden sein. Abends wird die Lichtinstallation die farbigen Schatten dann nach außen projizieren. So wie die Farben und Formen der Schatten sich im Licht wandeln, wandeln sich vielleicht auch die Menschen, die auf ihrem täglichen Weg durch diese bunten Schatten hindurchwandern.

Weitere Informationen zur Luminale 2018 finden Sie hier.

©Zero Reiko Ishihara, VG Bild & Kunst

2,3,Foto: (Foto Claudia Masur)

texi yokohama zeigt Yokohamas Fertigungskunst auf der Ambiente

Yokohamas Fertigungskunst wird auch in diesem Jahr präsentiert durch die Marke texi yokohama mit Produkten voller japanischer Rafinesse, die gleichzeitig von zeitlosem, einzigartigem Design sind. Auf der Ambiente Messe Frankfurt, eine feste Größe für Trends im Bereich Konsumgüter mit Fokus auf Dining, Giving und Living, darf diese Marke nicht fehlen. Ob praktische Aufbewahrungsboxen, Besteck und Geschirr in speziellem Design, ausgefallene Dekoartikel oder witzige Geschenke, hier findet sich alles, was das Leben und Wohnen einfacher, spannender und gemütlicher macht.

Einzigartige Produkte

Doch was die Produkte von texi yokohama einzigartig macht, ist nicht nur ihre Nützlichkeit und Ästhetik im Alltag, sondern vor allem auch der Herstellungsprozess. Durch die Zusammenarbeit von verschiedenen Klein- und mittelständischen Unternehmen ansässig in Yokohama, entstehen ständig neue Ideen und Lösungen in Form von Konsumgütern von hoher Qualität und von hohem Wert.

Besuchen Sie texi yokohama vom 08. bis 12. Februar am Stand B73 in Halle 8.0.

Weitere Informationen zur Messe.

Besuchen Sie auch die texi yokohama Homepage. (Japanisch)

In Yokohama finden Sie Ihren besten Geschäftspartner. Wenn Sie sich für den japanischen Markt interessieren, nehmen Sie gern Kontakt mit uns auf.

Das erste Mal in Yokohama – Erfahrungsbericht

Vom 28.10.2017-06.11.2017 reiste ich zum ersten Mal nach Yokohama. Ich war gespannt, wie mir die Großstädte gefallen würden, nachdem ich im Austauschjahr das viel beschaulichere Hiroshima kennengelernt hatte. Ziel meiner Reise war es zum einen, den Künstleraustausch zu betreuen und Geschäftsstellen zu besuchen, die deutschen Firmen bei der Ansiedelung in Yokohama unterstützen. Zum anderen sollte ich selbst erfahren, wie es für Nicht-Japaner ist, sich in der Stadt zurechtzufinden.

Tokyo

Zunächst blieb ich in Tokyo, um den Asakusa Kaminarimon, Shibuya, den Meiji Jingu, Harajuku, den Tokyo Tower, eben die bekanntesten Gegenden in Tokyo zu sehen. Am nächsten Tag fuhr ich morgens in mein Hotel in Yokohama. Nachdem ich in Tokyo sehr lange nach meinem Ryokan gesucht hatte, war ich froh, das Hotel in Yokohama sofort gefunden zu haben, da es direkt am Bahnhof und nicht zu übersehen ist. Ich gab mein Gepäck ab und machte mich auf den Weg nach Kamakura. 

Weder von Tokyo nach Yokohama, noch von Yokohama nach Kamakura dauerte es länger als eine halbe Stunde, was mich überraschte, wo doch beide Städte so groß sind. Leider waren diese ersten beiden Tage so von einem Taifun geprägt, dass ich die berühmte große Buddhastatue nicht sehen konnte und den Ausflug abbrechen musste. Ich fuhr also zurück nach Yokohama und sah mich im Inneren der Stadt um – in den edel gestalteten Shoppingcentern.

Sankeien Garten

Am nächsten Tag besuchte ich zusammen mit Frau Ishida vom Büro für Internationale Angelegenheiten Yokohama, den Sankeien Garten. Wir erhielten eine Führung durch die geschichtsträchtigen Gebäude und erfuhren die Geschichte des Gründers Tomitaro "Sankei" Hara. Wir nahmen an einer Teezeremonie teil und ich durfte mich sogar selbst auf den Meisterinnenstuhl setzen und auf traditionelle Art eine Schale Tee zubereiten. Das war etwas ganz Besonderes für mich, da ich bisher nur gesehen hatte, wie der Tee zubereitet wird, es aber nie selbst ausprobiert hatte.

Der Garten ist so lebhaft Grün und jetzt im Herbst durchzogen von goldenen und roten Sprenkeln, ich hätte den ganzen Tag und länger dort verbringen mögen. Im Sommer soll man im Garten sogar Glühwürmchen beobachten können und ich kann mir gut vorstellen, wie magisch dieser Ort dann wirken muss.

Triennale Yokohama 2017

Nach dem Besuch in diesem schönen Garten, gingen wir zum Landmarktower. Von dort kann man das berühmte Riesenrad, den darum liegenden Vergnügungspark und das Segelschiff Nippon Maru sehen. Wir machten uns auf den Weg zur Kunsthalle, in der noch die alle drei Jahre stattfindende Triennale Kunstausstellung zu sehen war. Auf dem Weg sah ich weitere schön gestaltete Kaufhäuser, Hochhäuser in elegantem Baustil und sogar begrünte Fassaden.

Die Triennale prägte viele Teile des Stadtbilds: Eine große Schildkröte in einem Kaufhaus, weitere Ausstellungen beim roten Backsteinspeicher und eine große Außeninstallation an der Kunsthalle selbst. Rettungsboote und Rettungswesten waren an Teilen der Fassade drapiert, ein Kunstwerk von Ai Weiwei. Es gab Malereien im Mangastil, ein arabisches Puppentheater und eine schallisolierte Dunkelkammer. Es gab aus vielen verschiedenen Kulturkreisen einiges zu sehen und vermutlich konnten wir in der kurzen Zeit noch nicht einmal jedes Kunstwerk bestaunen. Einen kurzen Rückblick auf die Triennale 2017 finden Sie hier.

Einzigartiges Stadtbild

Zusammen mit dem Künstler Justus Becker, der aus Frankfurt für den neuen Künstleraustausch angereist war, sahen wir uns einige Orte in der Stadt an: Den Yamashita Park, der direkt am Wasser liegt; Osanbashi, ein kreativ gestalteter Pier, an dem Kreuzer anlegen und an dem man spazieren gehen kann; den Marine Tower, der einstmals als Leuchtturm fungierte; die drei Hafentürme „Queen“, „King“ und „Jack“, das Steueramt, das Kanagawa Präfekturamt und das Denkmal zur Eröffnung des Hafens – die ersten drei Türme, die man früher sofort sah, wenn man in den Hafen einlief.

Wir konnten von der obersten Etage des Landmarktowers Yokohama von oben betrachten. Der Himmel war ein wenig diesig und trotzdem konnten wir den Fuji sehen. Den konnte ich an mehreren Tagen sogar von meinem Hotel aus sehen und es war immer ein bewegender Anblick. Eine Sonderlichkeit, die man vermutlich erst verstehen kann, wenn man den Berg selbst zum ersten Mal sieht. Wir aßen gemeinsam Sushi und sahen uns das Künstlerviertel Koganecho an, ehe der Graffitikünstler mit seinem Wandbild an der Kunsthochschule Yokohama begann.

Hakkeijima Seaparadise

Das Hakkeijima Seaparadise heißt aus gutem Grund so. Allein ein Spaziergang dort ist wundervoll. Natürlich war ich vor allem wegen des Aquariums da. Die Aussicht, wirklich einigen Meeresbewohnern näherkommen zu können, hat mich besonders fasziniert und tatsächlich hatte ich Glück und kam mit einem Delfin in Kontakt. Nicht nur das Aquarium bietet enorm viel zu erleben, auch der darumgelegene Vergnügungspark ist die Reise wert. Dies ist für mich persönlich neben dem Sankeien Garten der schönste Ort in Yokohama.

Yokohamas Vorzüge

Nach einer Woche kann ich sagen, dass Yokohama hauptsächlich eines ganz weit von Tokyo trennt und das ist die Menschenmasse. Ich bin zwar nicht in eine U-Bahn geraten, in die die Passanten reingequetscht werden mussten, aber trotzdem ist es deutlich spürbar, wie viel mehr Menschen auf viel engerem Raum in Tokyo leben. Yokohama hat hier noch den Luxus großer Flächen, auf denen man gemütlich spazieren kann, ohne sich durch Menschengruppen zwängen zu müssen. Trotzdem ist es sehr praktisch, dass Tokyo und Yokohama mit der Bahn knapp 25 Minuten aus einander liegen, nicht nur für Geschäftstreffen, sondern auch für mehr Trubel und Nachtleben. So kann man bequem zwischen dem hin und her pendeln, wonach einem gerade der Sinn steht.

Zeit für eine Pause

Was mir sehr gefiel war, dass es viele Möglichkeiten gibt, zum Beispiel in der Mittagspause durch die Stadt zu spazieren. Die ehemalige Straßenbahnbrücke, die vom Landmarktower in Richtung des roten Backsteinspeichers verläuft, bietet eine romantische Kulisse, vor allem in der Jahreszeit der Lichter. Es gibt immer wieder kleine Abschnitte, die schön bepflanzt sind und das Stadtbild entschleunigen, wie die kleine Anlage zwischen dem roten Backsteinspeicher und dem World Porters Shopping Center.

Viele der Schilder sind auch in Englisch beschriftet, so dass man sich auch dann zurechtfindet, wenn man Japanisch nicht lesen kann. Bei Fragen kann jedoch das Personal in den Bahnhöfen auch gut auf Englisch aushelfen. Die Fahrpläne der Bahnlinien sind allerdings sehr eingängig und leicht verständlich. Yokohama ist eine sehr schöne Stadt, geprägt von frischen Farben und der Meeresbriese, vielen künstlerischen Elementen und einem Architekturstilmix, der das Stadtbild lebendig macht.

Sie planen eine Urlaubs- oder Geschäftsreise nach Yokohama und haben noch einige Fragen? Rufen Sie mich gerne an.

Osanbashi_Yokohama1

Das Tor zur Welt: Osanbashi Pier Yokohama!

Die Öffnung des Hafens 1859 hat Yokohama zu einer internationalen Stadt gemacht. Dass dieser Hafen so zentral in der Tokyoter Bucht und dazu im Herzen Yokohamas liegt, bietet sowohl wirtschaftlich, aber vor allem für Besucher große Vorteile. Ob Sehenswürdigkeiten oder Shoppingmöglichkeiten, sie sind nicht weit vom Osanbashi Pier entfernt und Tokyo, der Fuji oder Kamakura sind für einen aufregenden Tagesausflug schnell erreicht.

Die beiden großen Japanischen Kreuzfahrtschiffe Asuka II und Pacific Venus werden von Januar bis März mehrere Male am Osanbashi Pier zu sehen sein. Außerdem wird der Luxusliner Nautica und der über 90.000 Tonnen schwere Riese Norwegian Jewel zum ersten Mal dort zu bewundern sein. Natürlich werden das nicht die einzigen Schiffe sein, die den Osanbashi Pier anlaufen, aber mit Sicherheit vier der beeindruckendsten. Genauere Termine finden Sie weiter unten.

Am Osanbashi Pier kann man natürlich nicht nur eine Kreuzfahrt beginnen, sondern vor allem entspannen und eine atemberaubende Aussicht genießen -jeden Tag und zu jeder Uhrzeit. Die Yokohama Baybridge im Licht des Sonnenuntergangs oder die Skyline von Minato Mirai sind nur zwei der Schönheiten. Direkt nebenan ist der Yamashita Park und das Deck des Osanbashi Piers lädt auf einer Fläche von 44.000m² zum Flanieren und zum Verweilen ein. Es gibt Cafés und Restaurants und viele Sitzgelegenheiten.

Der Pier ist in einzigartiger Form von den Architekten Alejandro Zaera-Polo und Farshid Moussavi so gebaut, dass bis zu 7 Schiffe anlegen können und jede entsprechende Höhe zum Einstieg gewährleistet ist und gleichzeitig viel Raum zum Spazierengehen bleibt.

Sehen Sie sich an, was Sie rund um den Pier noch erleben können.

Weitere Informationen zum Osanbashi Pier finden Sie hier.

Genauere Termine:

Asuka II                                        

Januar 4.-5., 8., 25., 27.-28. 
März     7., 13., 16., 18., 23.-25.                     

Pacific Venus

Januar 5., 8.-10.
Februar 28.2.-1.3.
März 8., 10., 26.

Ms. Nautica                                      
23.-24. März

Norwegian Jewel
1. April                               

NachhaltigeEntwicklung_Yokohama_Frankfurt_IUC

Nachhaltige Entwicklung made in Yokohama und Frankfurt

Im Juli hatten sich die beiden Städte darum beworben, bei dem EU-geförderten Projekt International Urban Cooperation, kurz IUC, als Paarung ausgewählt zu werden. In diesem Projekt werden europäische Städte mit Städten aus nicht-EU Ländern für 18 Monate mit einander verbunden, um gemeinsam Konzepte für nachhaltige Städteentwicklung und das Erreichen der Ziele im Rahmen der Pariser Übereinkunft zum Klimaschutz zu entwickeln und umzusetzen. Die Vertreter beider Städte werden sich gegenseitig besuchen und die relevanten Dokumente sollen künftig auch in Englisch übersetzt werden, um sie beiden Seiten zur Verfügung stellen zu können. 

IUC-Städtepartnerschaften

Da das Projekt eine Verbindung zu großen Finanzinstitutionen schafft, soll es den Städten erleichtert werden, sich mit den Akteuren in ihnen zusammenzutun und gemeinsam die Ziele zu verwirklichen.
Die Zielländer sind unter anderem Japan, China, Indien, Kanada, Mexico, USA, Argentinien, Brasilien, Chile, Kolumbien und Peru und noch einige mehr. Mit den in diesem Jahr gewählten, gibt es in Japan momentan fünf IUC-Städtepartnerschaften.

Yokohama und Frankfurt wurden für dieses Städtepairing ausgewählt und können somit im Bereich Umweltpolitik und Städteentwicklung die 2011 geschlossene Städtepartnerschaft weiter stark vertiefen, sowie an gemeinsam Problemen arbeiten. Konkret soll es für Yokohama und Frankfurt speziell um die Themen Energy Management, Smart City, Wasserstofftechnologie, sowie die Steigerung des öffentlichen Bewusstseins und der bewussten Partizipation.
Am 10.11.2017 wurde in Brüssel ein Treffen der Partnerstädte abgehalten, bei dem auch die Vertreter beider Städte teilnahmen und über die Art der Zusammenarbeit und über die Pläne gesprochen wurde. Der stellvertretende Leiter des Klimaschutzdepartments, Herr Kuromizu stellte als Vertreter Yokohamas die Umweltpolitik vor.

JustusBecker_Wandbild_Gruppenfoto

Künstleraustausch – Auftakt mit großem Motto!

Der neue Künstleraustausch zwischen Yokohama und Frankfurt begann für Justus Becker, den Graffiti Künstler aus Frankfurt, mit der ersten Mahlzeit in Japan: Ramen im Shin-Yokohama Ramen Museum. Am 2.11. wurde Herr Becker dann zunächst von dem Leiter des Büros für Internationale Angelegenheiten, Herrn Isamu Ishikawa empfangen. Beide Seiten brachten ihre Freude über den neu entstandenen Austausch zwischen den Partnerstädten zum Ausdruck und insgeheim waren schon alle sehr gespannt auf den Workshop an der Kunsthochschule Yokohama und das große Kunstwerk, für das Herr Becker extra angereist war. 

 

Am Samstag, den 4.11. begann das große Wandbildprojekt an einer Hauswand der Kunsthochschule Yokohama. Den ganzen Tag malte Justus Becker an dem großen Frauengesicht, auf dem sich eine Weltkarte spiegelte, mit Japan im Zentrum. An diesem Tag bereitete er das Bild so weit vor, dass er am darauffolgenden Sonntag bei der öffentlichen Vorführung die Vollendung des Bilds demonstieren konnte.

Sonntag, der 5.11. war das große Finale der Reise von Herrn Becker und gleichzeitig der Auftakt zum Künstleraustausch zwischen den Partnerstädten. Am Morgen zeigte er einer Gruppe von Studenten die Techniken des Sprühens und ließ sie ein Konzept ausarbeiten, das sie als Gruppenbild auf eine große Leinwand aufbringen konnten. Später, als der parallel verlaufende Sony Digital Arts Workshop unter der Leitung von Künstlerin Kasumi Yoshida beendet war, kamen auch diese Teilnehmer noch hinzu.

Die Studenten meisterten die Technik des Sprühens und am Ende konnten beide Gruppen ein Werk präsentieren, das sich künstlerisch durchaus sehen lassen konnte und das trotz strengem Zeitplan. Die erste Hürde war zur vollen Zufriedenheit aller Beteiligten gemeistert und nun folgte das wirkliche Finale. Vor vielen Zuschauern vollendete Justus Becker das Wandgemälde und setzte dem Bild schließlich noch das Motto hinzu unter dem es entstanden war und unter dem auch die Teilnehmer des Workshops sich ihr Konzept überlegt hatten: „Don’t bury your dreams, put them to reality“.

Neben der Schönheit fürs Auge wollte Justus Becker mit seinem Werk den Studenten natürlich auch eine Botschaft vermitteln. Zum einen, dass die Studenten das Motto umsetzen und an sich selbst und ihre Talente zu glauben. Zum anderen aber auch, dass sie eine Weltoffenheit entwickeln, die solche Austauschprojekte und die Verbindung über alle Grenzen hinaus möglich macht. Dies gilt natürlich auch für alle anderen Betrachter und sollte sich beim Betrachten jemand finden, der inspiriert wurde von der künstlerischen Ausdrucksform und deshalb selbst einmal zur Spraydose greift, wäre dies Herrn Becker eine besondere Freude.

Der Beginn dieses Künstleraustauschs zwischen Yokohama und Frankfurt war ein voller Erfolg und es war eine große Freude, die Entstehung eines so großen Bilds live miterleben zu können. Vielleicht bahnt sich dank der Offenheit von Herrn Becker und der Leiter der Kunsthochschule Yokohama schon ein weiteres Projekt an. In jedem Falle werden wir 2018 einen oder mehrere Künstler aus Yokohama in Frankfurt begrüßen können, um diesen Austausch fortzuführen.

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Neuer Schüleraustausch vertieft die Städtepartnerschaft!

Am Dienstag, den 14.11. wurde die Schulpartnerschafts-vereinbarung zwischen der Yokohama Sakuragaoka Oberschule und der Frankfurter Schule am Ried unterzeichnet. Im Rahmen der Städtepartnerschafts-vereinbarung zwischen Yokohama und Frankfurt, werden sich künftig abwechselnd Schülergruppen beider Schulen gegenseitig besuchen, am Unterricht der Partnerschule teilnehmen und in Gastfamilien wohnen. Ein solcher Austausch bringt viele neue Freundschaften unter den Schülern, aber auch eine tiefe Verbundenheit zwischen den Schulen mit sich.

Gemeinsames Engagement

Beide Schulen haben gemeinsam, dass ihre Erziehung Selbstbestimmung und Unabhängigkeit, sowie Respekt, Individualität und Talente fördert. Beide Seiten erhoffen sich, dass durch diese Vereinbarung Japan und Deutschland noch ein Stück näher zusammenrücken und von einander lernen können. Die Schüler können in ihren Heimatstädten von der jeweils anderen Stadt berichten und so auch andere motivieren, die Stadt einmal zu besuchen. Außerdem werden die Schüler einen Erfahrungsschatz erhalten, der sie ihr ganzes Leben lang begleiten und prägen wird.

Der Schulleiter der Sakuragaoka Oberschule, Hisao Nakajima äußerte, es sei ihm eine besondere Freude, dass die neue Schulpartnerschaft gerade zum Zeitpunkt des 90. Jubiläums seiner Schule geschlossen werden konnte und dass er sich für seine Schüler wünsche, dass sie durch das Austauschprogramm die andere Kultur zu verstehen lernen und zu internationalen, weltoffenen Menschen heranwachsen.

Christof Gans, Schulleiter der Schule am Ried freute sich ebenfalls sehr über die Vereinbarung. Er sieht große Chancen in diesem Austausch nicht nur für seine Schüler, sondern auch für das Kollegium, das ebenfalls von den Projekten in Form von Erfahrungen und schönen Erlebnissen profitieren wird. Er habe die Japanische Kultur und die Japaner selber immer als sehr warmherzig empfunden und wünsche sich für die Teilnehmer, dass sie eine tiefe Verbindung untereinander entwickeln mögen.
Die genauen Abläufe, sowie das genaue Programm ist in Bearbeitung, so dass ab 2018 der Schüleraustausch mit dem ersten Besuch einer Schülergruppe beginnen kann. Für die Städtepartnerschaft zwischen Yokohama und Frankfurt ist diese neue Schulpartnerschaft eine weitere Vertiefung der Freundschaft und ein Grund zu großer Freude.

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Unser Repräsentanzbüro Frankfurt feiert 20. Jubiläum in Frankfurt!

Unser Büro wurde bereits 1962 gegründet, damals allerdings noch in Hamburg, noch ehe der Hafen zum Schwesterhafen von Yokohama wurde. In diesem Jahr feiern wir nun 20jähriges Jubiläum seit des Umzugs nach Frankfurt. Am 15.11.2017 konnten wir gemeinsam mit den Menschen, die uns stets unterstützt haben bei einem gemeinsamen Mittagessen feiern, zu dem auch Stadträtin Dr. Ursula Fechter und der stellvertretende Konsul Yoshitaka Tsunoda einige Grußworte sprachen.

Es gab einen regen Austausch über Projekte, die in der Vergangenheit gelungen sind und über die Freundschaften, die auch in Zukunft fortbestehen werden. Zudem war es ein passender Anlass, einmal alle Personen aus den unterschiedlichsten Bereichen wie Wirtschaft, Politik, Kultur und Bildung in einer Runde versammeln zu können.

Aus Yokohama waren der Abteilungsleiter des Büros für internationale Angelegenheiten, Herr Isamu Ishikawa und der Abteilungsleiter des Büros für Umweltpolitik, Herr Noriaki Okura angereist. Am Morgen konnten sie die Gelegenheit nutzen und sich mit Wiebke Fiebig, der Leiterin des Energiereferats Frankfurt, im Römer zu treffen, um über die neue Frankfurter Kampagne zum Klimaschutz und kurz auch über die neue Partnerschaft beim IUC Projekt zu sprechen. Im Anschluss an das Mittagessen konnten die Herren noch den Industriepark Höchst besichtigen und in einem der 2017 eingeführten Wasserstoffbusse an einer Führung über das Gelände teilnehmen.

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Rückschau auf die Triennale 2017 in Yokohama

Das diesjährige Kunstfestival Triennale ist am 05.11.2017 zu Ende gegangen und konnte nach drei Monaten in den Ausstellungen und bei den Einzelveranstaltungen über 259.000 Besucher zählen. Das Thema „Verbindung und Isolation“, scheint den Zeitgeist der Besucher gut getroffen zu haben, denn die Veranstalter konnten feststellen, dass sich über die Jahre das Publikum zu einem immer internationaleren verändert hat. Außerdem sprach die Triennale sowohl Jung, als auch Alt an und schaffte so den Rahmen für das, was das Thema als Wunsch der Veranstalter ausdrückte: Die Verbindung unter einander zu schaffen, um in den Dialog über Kunst und die Gegenwart zu treten, um die eigene Fantasie zu beflügeln.

Aus unserem Büro hat sich Saskia Kordatzki die Ausstellung in der Kunsthalle Yokohama angesehen und war von der Mannigfaltigkeit der ausgestellten Kunst begeistert. Einen kurzen weiterführenden Bericht finden Sie hier.
Die Ausstellung beschränkt sich nicht auf Gemälde oder moderne Rauminstallationen, sondern nimmt auch Filmvorführungen, Fotografie, Klang- und Lichtinstallationen mit auf. Dazu handelt es sich nicht nur um Werke aus und über Japan, sondern auch aus anderen Ländern und in anderen Sprachen. Das bedeutete nicht nur, dass in dieser Ausstellung für jeden etwas zu finden war, das den jeweiligen Geschmack traf, sondern auch, dass man unweigerlich zum Nachdenken und mit einander Sprechen angeregt wurde.

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Yokohama und Frankfurt rufen Künstleraustausch ins Leben!

Wir freuen uns, im Rahmen der Partnerschaftsvereinbarung der Stadt Frankfurt und der Stadt Yokohama, die Vorankündigung verbreiten zu können, dass in diesem Jahr ein Künstleraustausch zwischen den beiden Städten beginnt. Anfang November besucht Justus Becker, Streetart Künstler aus Frankfurt und vielen besser bekannt unter dem Namen COR (lat. Herz), die Universität der Künste Yokohama. Dort wird er in einem Workshop etwa 20 StudentInnen beibringen, wie man mit Spraydosen Kunst kreiert, die fernab von langweiligen Tags, also Namenskürzeln o.ä. liegt. Damit mag Justus Becker wie jeder andere Graffiti-Künstler begonnen haben. Doch was er jetzt an die Wände bringt, ist Kunst auf hohem Niveau.

Das wird nicht nur in dem Workshop deutlich werden, in dem die Studenten ein Werk auf Holzleinwänden kreieren werden, sondern auch in dem persönlichen 3x5m Artwork, das Herr Becker eigens für diesen Anlass entworfen hat und an der Universität in Yokohama an eine Gebäudewand bringen wird. Unterstützt wird er bei diesem Programm von der Tokioter Wandmalerin und VR Künstlerin Kasumi Yoshida und begleitet wird das Ganze von Sony Media. Auch unser Büro wird diesen Austausch begleiten und Herrn Becker tatkräftig unterstützen. Im nächsten Jahr soll dann ein Künstler oder eine Künstlergruppe aus Yokohama nach Frankfurt kommen.

Artwork ©Justus Becker