Die Stadt Yokohama präsentiert auf dem 5. UN-Bürgermeisterforum Initiativen als umweltfreundlichste Stadt Asiens

Der Direktor des Europäischen Büros nahm als Vertreter des Bürgermeisters von Yokohama, Takeharu Yamanaka, am fünften Bürgermeisterforum der Vereinten Nationen teil, das vom 6. bis 7. Oktober 2025 in Genf (Schweiz) stattfand. Bei einer Sitzung, bei der es um Finanzierungsmechanismen für den Klimaschutz und die Überprüfung der Fortschritte lokaler Behörden bei der Umsetzung der SDGs ging, stellten wir die Initiativen unserer Stadt vor und diskutierten die Rolle der Städte bei der Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft.

Die Rolle der Städte in der internationalen Gemeinschaft

Die Konferenz wurde von der Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen für Europa (UNECE) ausgerichtet. Über 80 Städte und internationale Organisationen aus aller Welt nahmen daran teil. Über zwei Tage hinweg wurden mehrere Sitzungen abgehalten. In Verbindung mit dem Hochrangigen Politischen Forum für nachhaltige Entwicklung (HLPF) im Juli 2025 in New York, das sich auf drei Schlüsselthemen konzentrierte: „SDG 3 (Gesundheit und Wohlergehen)“, „SDG 5 (Geschlechtergleichstellung)“ und „SDG 8 (Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum)“, standen im Mittelpunkt der Diskussionen Klimafinanzierungsmechanismen, freiwillige lokale Überprüfungen (VLRs) sowie Wohnungsfragen und städtische Inklusion.

Bei der Eröffnung der Konferenz erklärte Tatiana Molcean, Generalsekretärin der UNECE: „Inmitten globaler Instabilität wird die Stärke der Vereinten Nationen durch die Handlungsfähigkeit der Städte untermauert. Städte sind eine Quelle der Kreativität und Hoffnung.“ Sie betonte die entscheidende Rolle der Städte und fügte hinzu: „Sichere Lebensgrundlagen, grüne und bezahlbare Energie, würdige Wohnverhältnisse und gemeinschaftliche Bindungen – diese Elemente sind der wahre Maßstab für Nachhaltigkeit.“

Initiativen der Stadt Yokohama

Die Stadt Yokohama stellte ihre Initiativen auf einer Sitzung vor, auf der Finanzierungsmechanismen für den Klimawandel und die Überprüfung der Fortschritte der lokalen Behörden bei der Umsetzung der SDGs diskutiert wurden.

In der Sitzung über Finanzierungsmechanismen für den Klimawandel, wurden konkrete Beispiele präsentiert:  Das Y-SDGs-Zertifizierungssystem unterstützt über 800 Unternehmen durch die Bereitstellung finanzieller und nichtfinanzieller Dienstleistungen im Rahmen einer ESG-Bewertung, und das Dekarbonisierungsmodell des Stadtteils Minato Mirai, das in der TACAR-Bewertung der OECD hoch gelobt wurde.

Die Stadt Yokohama tauscht aktiv Erkenntnisse über nachhaltige Stadtentwicklung, einschließlich Maßnahmen gegen den Klimawandel, aus und wird 2027 in Zusammenarbeit mit der ESCAP (Wirtschafts- und Sozialkommission der Vereinten Nationen für Asien und den Pazifik) das 9. Asia-Pacific Urban Forum (APUF-9) ausrichten.

 

Darüber hinaus stellte die Stadt Yokohama während der Sitzung zur Überprüfung der Fortschritte der lokalen Behörden bei der Umsetzung der SDGs ihren VLR als Mittel zur weltweiten Verbreitung urbaner Erkenntnisse vor. Es hob seine erste asiatische Peer-Review des VLR der Stadt Santa Rosa als konkretes Beispiel für die Förderung der Einführung des VLR in ganz Asien durch die Zusammenarbeit mit internationalen Organisationen und Städten hervor. Yokohama City veröffentlichte die eigene VLR 2021.

Asiens führende umweltfreundliche Stadt Yokohama

Die Stadt Yokohama, die für ihre Maßnahmen gegen den Klimawandel viel Lob erhalten hat, treibt verschiedene Initiativen voran und vertieft gleichzeitig die Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Interessengruppen, darunter die Vereinten Nationen und Städte im Ausland.

In diesem November findet die Asia Smart City Conference statt, die sich thematisch mit dem Voranbringen der Kreislaufwirtschaft und Klimaneutralität befassen wird. Und 2027 richtet Yokohama die GREEN×EXPO 2027 aus.

Foto:  Der Bürgermeister unserer Partnerstadt Lyon und der Chief Representative des Yokohama Europe Büros

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Impulse aus Europa für die Förderung der Kreislaufwirtschaft in Yokohama

Am 21. August besuchte unser Büro das ICLEI-Europasekretariat in Freiburg, um sich mit Regionaldirektor Wolfgang Teubner und dem ICLEI-Team für Kreislaufwirtschaft zu treffen. Wir sprachen über laufende europäische Projekte, tauschten Ideen aus und erarbeiteten Bereiche für eine Zusammenarbeit.

ICLEI – Local Governments for Sustainability – ist ein globales Netzwerk von mehr als 2500 lokalen und regionalen Regierungen, die sich für eine nachhaltige Stadtentwicklung einsetzen und erfolgreiche Projekte wie die Circular Cities Declaration verwalten. Ihr fundiertes Wissen, ihre Erfahrungen und ihr breites Netzwerk zu Kommunen, internationalen Organisationen und der EU-Regierung machen sie zu einem äußerst wertvollen Partner im Kampf für den Übergang zu einer grünen Wirtschaft.

Durch den Aufbau solcher Verbindungen zeigt Yokohama, wie wichtig grenzüberschreitende Zusammenarbeit und gegenseitiges Lernen sind, um die ehrgeizigen Ziele der Kreislaufwirtschaft zu erreichen. Europäische Initiativen als Inspiration für Projekte in Yokohama zu nutzen, wird die Verwirklichung der globalen Vision einer Kreislaufwirtschaft beschleunigen.

Ein weiterer wichtiger Schritt zur Förderung des globalen Dialogs wird die Asia Smart City Conference im November 2025 in Yokohama sein. Die Konferenz wird eine Plattform für Städte, Regierungen, Wissenschaft, Unternehmen und internationale Organisationen sein, um den grenzüberschreitenden Austausch über Kreislaufwirtschaft und klimaneutrale Lösungen zu vertiefen.

Diese Mühen, internationale Verbindungen zu knüpfen, wird dafür sorgen, dass bei der Green x Expo 2027 die bestmögliche Basis geschaffen sein wird, den Austausch so breit gestreut wie möglich zu führen und echte Änderungen in Yokohama und der Welt zu bewirken.

Yokohama stellt seine umweltfreundlichen Initiativen auf dem World Cities Summit Mayors Forum 2025 vor

Einblick in die Konferenz

Ryoichiro Orii, Direktor des Internationalen Büros der Stadt Yokohama, sprach auf dem World Cities Summit Mayor's Forum 2025, das vom 2. bis 4. Juli 2025 in Wien, Österreich, stattfand. Er stellte die Initiativen der ökologisch fortschrittlichsten Stadt in Asien im grünen Segment“ vor und diskutierte mit Städten aus aller Welt, wie sie auf die rasche Urbanisierung, den Klimawandel und die immer komplexeren sozialen Herausforderungen reagieren können.

Ryoichiro Orii, Leiter des Internationalen Büros bei seinem Vortrag

Auf dem Weg zu lebenswerten und umweltfreundlichen Städten

Die Konferenz wurde von der Regierung Singapurs und der Stadt Wien, die 2020 mit dem Lee Kuan Yew World City Prize ausgezeichnet wurde, organisiert. Führungskräfte von Städten aus der ganzen Welt, internationale Organisationen und Experten kamen zusammen, um über die Schaffung lebenswerter und nachhaltiger Städte zu den Themen erschwinglicher Wohnraum, effiziente Dienstleistungen, städtische Energiewende und städtische Wasserwirtschaft zu diskutieren.

Gruppenfoto der Redner

Yokohamas Initiativen

Die Stadt Yokohama nahm gemeinsam mit Medellín, New York City, Bilbao, Seoul und anderen Städten an einer Sitzung des LKYWCP Network Knowledge Forum teil. Ryoichiro Orii, Direktor des Internationalen Büros, stellte die vier Säulen der Strategie von Yokohama zur Verwirklichung einer grünen Gesellschaft vor: die Einflussmöglichkeiten der Bürger, die Einflussmöglichkeiten der Unternehmen, die Einführung innovativer Technologien und die Maßnahmen der lokalen Behörden selbst, und betonte die Bedeutung der städtischen Solidarität bei der Bekämpfung des Klimawandels.

Feierliche Unterzeichnung der Erklärung des Lee Kuan Yew World Cities Network

Im Anschluss an die Sitzung fand die feierliche Unterzeichnung der Erklärung des Lee Kuan Yew World Cities Network statt. Der Lee Kuan Yew World City Award ist eine international angesehene Auszeichnung, die an Städte verliehen wird, die bei der Schaffung lebenswerter und nachhaltiger Städte Erfolge erzielt haben. Yokohama City erhielt 2014 eine besondere Auszeichnung.

Yokohama, Asiens führende ökologisch fortschrittliche Stadt

Yokohama, das für seine Klimaschutzmaßnahmen viel Lob erhalten hat und unter anderem als erste Stadt der Welt von der OECD für die Bewertung von Klimaschutzmaßnahmen ausgewählt wurde, fördert verschiedene Initiativen und vertieft gleichzeitig die Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Akteuren.

Im November dieses Jahres wird die Asia Smart City Conference unter dem Motto der Förderung der Kreislaufwirtschaft und der Kohlenstoffneutralität stattfinden. 2027 wird Yokohama Gastgeber des Asia-Pacific Urban Forum und der GREEN x EXPO 2027 sein.

YokohamaPariserAbkommen10Jahre

Yokohama Europe Office nahm an der internationalen Konferenz zum 10. Jahrestag des Pariser Abkommens teil

Am 23. Juni 2025 nahm der Chief Representative des Europabüros der Stadt Yokohama im Namen von Bürgermeister Yamanaka an einer internationalen Konferenz in Paris anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Pariser Abkommens teil. Stadtoberhäupter und internationale Organisationen aus der ganzen Welt kamen zusammen, um die Errungenschaften des Pariser Abkommens zu fördern und weitere Solidarität in Richtung COP30 zu bekunden.

Von Paris nach Belém

Das Pariser Abkommen, das 2015 auf der Konferenz der Vertragsparteien des Rahmenübereinkommens der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (COP21) verabschiedet wurde, feiert in diesem Jahr sein 10-jähriges Bestehen. Vor der Eröffnung der Konferenz sagte die Bürgermeisterin von Paris, Anne Hidalgo: "Ich bin stolz auf das, was das Pariser Abkommen bisher erreicht hat. Es bleiben jedoch Herausforderungen bestehen, und die grenzüberschreitenden Bemühungen müssen beschleunigt werden".

Bürgermeisterin von Paris, Anne Hidalgo

Sie rief zu weiterer Solidarität auf und betonte die Bedeutung der Rolle, die Städte bei der Bekämpfung des Klimawandels spielen können: „Von Paris nach Belém, ich hoffe, dass wir gemeinsam mit Ihnen große Fortschritte machen können“.

 

Urban Leadership notwendig

Die Konferenz umfasste Vorträge des Präsidenten des Europäischen Rates António Costa, des ehemaligen französischen Außenministers Laurent Fabius, der als COP21-Präsident fungierte, und der COP30-Generalsekretärin Ana Toni sowie drei Podiumsdiskussionen zu den Themen „Fortschritte in den Städten im letzten Jahrzehnt“, „Demokratie, Gerechtigkeit und Klimawandel“ und „Governance, Finanzierung und Zielvorgaben für 2050“.

Bürgermeister von Rio de Janeiro, Eduardo Paes

Mehr als zehn Stadtoberhäupter aus der ganzen Welt, darunter Mailand, Utrecht, Douala, London, Phoenix und Taipeh, sowie internationale Organisationen wie die EU, die UN, die OECD und die GCoM, deren ostasiatischer Regionalvertreter Bürgermeister Yamanaka ist, tauschten sich über die Errungenschaften des Pariser Abkommens aus, doch sahen sich weiterhin einer kritischen Situation gegenüber und diskutierten Antworten auf den Klimawandel.

Eduardo Paes, Bürgermeister von Rio de Janeiro, sagte: "Die COP30 ist eine großartige Gelegenheit für die internationale Gemeinschaft, das Jahrzehnt des Handelns gemeinsam und ernsthaft zu beginnen. Bürgermeister und Kommunalpolitiker müssen aktiv werden", und er betonte erneut die Bedeutung der Führungsrolle der Städte.

Ein Einblick in die Konferenz

Yokohama, Asiens führende ökologisch fortschrittliche Stadt

Die Stadt Yokohama nahm an der Konferenz teil und bemühte sich um eine verstärkte Zusammenarbeit mit den teilnehmenden Städten und internationalen Organisationen. Die Stadt Yokohama, die viel Lob für ihre Klimaschutzmaßnahmen erhalten hat, wie zum Beispiel als erste Stadt der Welt von der OECD für die Bewertung von Klimaschutzmaßnahmen ausgewählt zu werden, hat verschiedene Initiativen gefördert und gleichzeitig die Zusammenarbeit mit inländischen und internationalen Interessengruppen, einschließlich der Stadt Paris, intensiviert.

Im November dieses Jahres findet die Asia Smart City Conference zum Thema Förderung der Kreislaufwirtschaft und Kohlenstoffneutralität statt; 2027 werden das Asia-Pacific Urban Forum und die GREEN x EXPO 2027 in Yokohama abgehalten.

 

 

 

Umweltvorreiterstadt_Yokohama_ADB_Jahresversammlung2025-1

Yokohama stellt auf der 58. Jahrestagung der ADB seine Initiativen als Umweltvorreiterstadt in Asien vor

Hirotaka Sato, stellvertretender Bürgermeister von Yokohama, war einer der Redner auf der 58. Jahrestagung der ADB, die vom 4. bis 7. Mai 2025 in Mailand, Italien, stattfand. In einer Sitzung zum Thema städteübergreifende Zusammenarbeit stellte er die Initiativen der ökologisch fortschrittlichen Stadt mit Vorreiterrolle in Asien vor und erörterte urbane Herausforderungen, sowie die Bedeutung von Partnerschaften in der wachsenden asiatisch-pazifischen Region.

Zusammenarbeit zwischen der Stadt Yokohama und der ADB

Die Jahrestagung der ADB ist ein Forum für 68 Mitgliedstaaten zur Erörterung von Entwicklungsfragen und -herausforderungen in der asiatisch-pazifischen Region und wird in der Regel von Tausenden von Regierungsvertretern, Vertretern des Privatsektors und internationaler Organisationen besucht. An den vier Tagen der diesjährigen Konferenz wurden insgesamt 64 politische Sitzungen unter dem Motto „Sharing Experiences, Building Tomorrow“ abgehalten.

Yokohama und die ADB unterzeichneten 2013 eine Kooperationsvereinbarung und haben seitdem in verschiedenen Bereichen zusammengearbeitet, beispielsweise durch Trainingsprogramme für asiatische Städte, Workshops mit Städten in Übersee und die gemeinsame Arbeit an der Asia Smart City Conference. Die 50. Jahrestagung der ADB im Jahr 2017 wurde im Pacifico Yokohama abgehalten.

Yokohama als Vorreiter für ein grünes Asien

In der Sitzung zum Thema Städtepartnerschaften mit dem Titel „Aufbau widerstandsfähiger, kohlenstoffarmer und lebenswerter Städte durch Städtepartnerschaften“ sprachen die Stadt Yokohama, Roberta Casali, Vizepräsidentin für Finanzen und Risikomanagement der ADB, Giuseppe Sala, Bürgermeister von Mailand, Italien, und Oybek Khamraev, stellvertretender Gouverneur von Samarkand, Usbekistan, über städtische Herausforderungen und die Bedeutung von Partnerschaften in der wachsenden asiatisch-pazifischen Region.

Hirotaka Sato, stellvertretender Bürgermeister von Yokohama, stellte Stadtplanungsinitiativen vor, die gemeinsam mit Bürgern und Unternehmen durchgeführt wurden, wie z. B. die CO2-neutrale Leitregion Minato Mirai 21, und betonte, dass die Kommunalverwaltungen den Bürgern und Unternehmen am nächsten stehen und dass es daher eine wichtige Aufgabe der Städte ist, ihr Potenzial in die Politikgestaltung einzubringen.

Er stellte auch Yokohamas bisherige Erfolge in der internationalen Zusammenarbeit vor, darunter die städteübergreifende Zusammenarbeit mit südostasiatischen Städten und den Austausch von Lösungen für städtische Probleme durch die Asia Smart City Conference und andere Veranstaltungen. Er rief diesbezüglich auch zur Teilnahme an der GREEN x EXPO 2027 auf, die 2027 in Yokohama stattfinden wird. Zudem hob er hervor, dass die UN ESCAP das 9. Asiatisch-Pazifische Städteforum in Yokohama während der Expo abhalten wird und ermutigte die ADB zur Zusammenarbeit.

ADB-Vizepräsidentin Roberta Casali betonte, dass die ADB weiterhin Städte im asiatisch-pazifischen Raum dabei unterstützen wird, widerstandsfähiger und nachhaltiger zu werden, während Hauptredner Giuseppe Sala, Bürgermeister von Mailand, die Stadtmanagement-Initiativen der Stadt Mailand vorstellte, die als Modell für städtische Widerstandsfähigkeit, Innovation und Nachhaltigkeit dienen können. Er sprach auch von öffentlich-privaten Partnerschaften als Schlüssel für die Zukunft der Stadt.

Die ADB startete bei der diesjährigen Versammlung auch offiziell ein neues „City-to-City Partnership Program“. Es wurde betont, dass das Programm über die traditionelle Zusammenarbeit, wie technische Hilfe und Unterstützung bei der Politikgestaltung, hinausgeht und mit der laufenden finanziellen Unterstützung der ADB verbunden ist.

Als ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung unterzeichneten die ADB und die Stadt Mailand eine Absichtserklärung zur Förderung der nachhaltigen Stadtentwicklung in den Entwicklungsmitgliedstaaten.

Die siebte Sitzung der OECD Champion Mayors for Inclusive Growth

Die OECD wählt Yokohama als erste Stadt der Welt aus, die im Hinblick auf Maßnahmen zum Klimawandel bewertet wird

Die OECD veröffentlichte auf der internationalen Konferenz Urban Days, die vom 14. bis 17. April 2025 am Hauptsitz der OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) in Paris stattfand, einen Bericht zur Bewertung der Klimaschutzmaßnahmen von Yokohama.

Die OECD ist der Ansicht, dass Klimaschutzmaßnahmen in Städten und anderen Regionen wichtig sind, und kündigte auf der COP 28 (28. Konferenz der Vertragsparteien der UN-Klimarahmenkonvention) im Jahr 2023 den TACAR-Ansatz (Territorial Approach to Climate Action and Resilience) an, der politische Maßnahmen anhand eigener Indikatoren bewerten wird. Yokohama war die erste Stadt der Welt, die von TACAR  in einem Bericht bewertet wurde und die Maßnahmen der Stadt zum Klimawandel wurden hoch gelobt.

Auf dem Weg zu resilienten und nachhaltigen Städten

Die Konferenz brachte mehr als 150 Staatsoberhäupter, politische Entscheidungsträger, Experten und Wissenschaftler aus Europa und anderen Ländern zusammen, um über integrative, zirkuläre und nachhaltige Stadtentwicklung und Finanzierung zu diskutieren. Mehr als 10 Sessions wurden abgehalten zu Themen wie Städtebau für alle Generationen, Bekämpfung des Wohnungsmangels, Förderung einer Kreislaufwirtschaft, Aufbau widerstandsfähiger Finanzen und lokaler Gemeinschaften zur Bekämpfung des Klimawandels und dem Austausch von bewährten Verfahren und Wissen auf der Grundlage der neuesten Erkenntnisse der OECD.

Am ersten Tag fand das siebte Treffen der OECD Champion Mayors for Inclusive Growth statt, einer globalen Koalition von Staats- und Regierungschefs, die sich für die Förderung eines integrativen Wachstums einsetzt und der auch der Bürgermeister von Yokohama, Takeharu Yamanaka, angehört. Anhand der mehr  als zehn ausgesprochenen Empfehlungen an die Regierungen zur Zusammenarbeit mit den Städten bei der Bekämpfung des Klimawandels wurde deutlich, wie wichtig dieser Aspekt den Teilnehmern ist.

TACAR

Die Session 'Spotlight on SDG 13 „Climate“ - A Territorial Approach to Climate Action and Resilience (TACAR)' wurde am 16. April abgehalten. Der regionale Ansatz ist ein Konzept, bei dem Städte und Regionen eine wichtige Rolle bei der Bewältigung des Klimawandels, der Förderung der Dekarbonisierung und dem Aufbau von Widerstandsfähigkeit spielen. Allerdings muss bedacht werden, dass jede Region andere Herausforderungen und Merkmale hat, so dass politische Maßnahmen entwickelt werden müssen, die auf die jeweilige Region zugeschnitten sind.

Der auf der COP28 vorgestellte Territoriale Ansatz für Klimaschutz und Resilienz (TACAR) der OECD basiert auf dieser Idee und bietet Ländern und Städten Bewertungsinstrumente und politische Leitlinien. Yokohama wurde als erste zu bewertende Stadt ausgewählt.

Der Bericht lobt die Stadt Yokohama für ihre Förderung verschiedener Dekarbonisierungs-Modellinitiativen in dem für die Dekarbonisierung federführenden Bezirk Minato Mirai durch öffentlich-private Partnerschaften und für ihren laufenden Beitrag zur nachhaltigen Stadtentwicklung in anderen asiatischen Städten.

Lamia Kamal-Chaoui, Direktorin des OECD-Zentrums für Unternehmertum, KMUs, Regionen und Städte, sagte bei der Vorstellung des Berichts: „Wir glauben, dass dieser Bericht auch einen Beitrag zum Sonderbericht des IPCC über die Vorbereitung auf den Klimawandel und die Städte leisten und für viele Länder und Städte weltweit wertvolle Erkenntnisse liefern wird." Sie sagte weiter: „In Zukunft sollten wir alle zusammenarbeiten, um eine Dynamik für ortsspezifische Klimaschutzmaßnahmen zu schaffen“.

OECD-Direktion für Umwelt Direktor Tyndall unterstrich ebenfalls die Bedeutung der Städte bei der Bekämpfung des Klimawandels und erklärte, dass „regionale Ansätze es den nationalen und lokalen Regierungen ermöglichen, ihr Potenzial sowohl bei der Reduzierung der CO2-Emissionen als auch beim Aufbau widerstandsfähiger, integrativer und nachhaltiger Gemeinschaften auszuschöpfen.

Yutaka Matsuzawa, Vizeminister für globale Umweltangelegenheiten im japanischen Umweltministerium, betonte ebenfalls die Bedeutung der Zusammenarbeit mit Yokohama und anderen lokalen Behörden bei der Bewältigung des Klimawandels und wies darauf hin, dass es von entscheidender Bedeutung sei, von den Erfahrungen auf lokaler Ebene zu lernen, um lokale und globale Umweltprobleme auf ganzheitliche Weise zu lösen.

Er erklärte weiter: „Die GREEN x EXPO 2027, die 2027 in Yokohama stattfinden wird, ist eine wichtige Gelegenheit, die Zusammenarbeit zwischen den Akteuren im Hinblick auf integrierte Maßnahmen zum Aufbau einer nachhaltigen Gesellschaft zu verstärken“.

Initiativen der Stadt Yokohama

In dieser Session gab Norio Tomioka, Direktor der Abteilung für die Förderung globaler Netzwerke des Internationales Büros der Stadt Yokohama, Beispiele für Yokohamas lokale Klimaschutzmaßnahmen und globale Führungsinitiativen im Minato Mirai 21-Gebiet als Vorreiter bei der Dekarbonisierung sowie für technische Kooperationsprojekte in Bangkok, Danang und Metro Cebu.

Yokohama fördert die Entwicklung einer recyclingorientierten nachhaltigen Stadt, indem es sein Wissen aktiv auf internationalen Konferenzen wie der Asia Smart City Conference weitergibt und die Zusammenarbeit mit der OECD und anderen Akteuren in Japan und im Ausland vertieft.

Yokohama nimmt an der internationalen Konferenz zur Dekarbonisierung und zum Klimaschutz in Paris teil

Am 24. Juli fand in Paris die Konferenz der Bürgermeister für Klimaschutz und die Vorstandssitzung des Globalen Konvents der Bürgermeister für Klima und Energie (GCoM) statt. Die Abteilung für globale Netzwerke und die Abteilung für die Förderung der kohlenstofffreien Gesellschaft vertraten Bürgermeister Yamanaka durch ihre Anwesenheit.

Paris beschleunigt im Zuge der Olympischen und Paralympischen Spiele seine Politik der Umwelttransformation. Diese Reihe von Treffen war Teil der Bemühungen der Stadt für Energiewende, Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Da sich auch die Stadt Yokohama auf die Dekarbonisierung konzentriert, boten die Treffen eine gute Gelegenheit zur weiteren Stärkung der städteübergreifenden Zusammenarbeit.
Auf der Bürgermeisterkonferenz für Klimaschutz hatte jede Stadt die Gelegenheit, ihre Dekarbonisierungspolitik vorzustellen und sich zu den jeweiligen Themen mit den Teilnehmern auszutauschen.

Die Teilnehmer der GCoM-Vorstandssitzung, bei der Bürgermeister Yamanaka im vergangenen Jahr zum Vertreter der Region Ostasien ernannt worden war, führten Diskussionen auf der Grundlage der Coalition for High Ambition Multilevel Partnerships (CHAMP). Diese Initiative für die verbesserte und flächendeckendere Vernetzung zum Erreichen der Klimaziele war im Jahr 2023 in Dubai auf der  COP 28. im Rahmen des Übereinkommens der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (UNFCCC) entstanden.

Die Stadt Yokohama wird auch weiterhin solche Gelegenheiten nutzen, um Stadt-zu-Stadt-Partnerschaften zu fördern, internationale Netzwerke im Bereich der Dekarbonisierung zu bilden, zur Verbesserung seiner internationalen Präsenz beizutragen und die Dekarbonisierung der globalen Gemeinschaft zu fördern.

 

Der Direktor des Internationalen Büros sprach mit dem Bürgermeister von Odesa über den Wiederaufbau und andere Fragen

Der Direktor des Büros für internationale Angelegenheiten von Yokohama, Herr Saegusa, und andere Beamte besuchten Berlin, um mit dem Bürgermeister der ukrainischen Partnerstadt Odesa, Herrn Trukhanov, Gespräche über den Wiederaufbau und andere Themen zu führen. Das Treffen fand in Verbindung mit der Wiederaufbaukonferenz der Ukraine in Berlin statt, und bot Gelegenheit für einen Informations- und Meinungsaustausch. Der Bürgermeister von Odesa sprach außerdem über den Stand der Schäden an Gebäuden und der Infrastruktur in der Stadt und seine Erwartungen an die Zusammenarbeit mit Yokohama beim Wiederaufbau.

Auf der "Ukraine Reconstruction Conference 2024" (11. und 12. Juni), zu der uns die deutsche und die ukrainische Regierung eingeladen hatten, tauschten wir uns auch mit anderen ukrainischen Städten, internationalen Hilfsorganisationen und anderen Organisationen aus. Über 3.000 Teilnehmer aus 60 Ländern besuchten die Konferenz, die mit Reden von Bundeskanzler Scholz, dem ukrainischen Präsidenten Zelensky und der Präsidentin der Europäischen Kommission von der Leyen eröffnet wurde.

Besonders hervorgehoben wurden die Bedeutung der Beteiligung von Unternehmen am Wiederaufbau der Ukraine und die Stärkung des Elektrizitätssystems sowie die Notwendigkeit, das Luftverteidigungssystem gegenwärtig zu stärken.

Im März 2023 schloss die Stadt eine Absichtserklärung mit Odesa über die Zusammenarbeit beim Wiederaufbau der Infrastruktur ab und wird auch weiterhin mit den Unternehmen der Stadt, JICA, internationalen Organisationen und anderen Organisationen bei der Sanierung und dem Wiederaufbau der Stadt zusammenarbeiten.

Weitere Informationen finden Sie hier (Englisch)

Yokohama Startup stellt auf SLUSH 2023 aus, der größten Startup-Veranstaltung in Skandinavien

SLUSH, die größte Startup-Veranstaltung in der nordischen Region, findet seit 2008 in Helsinki statt. Die Organisatoren erwarteten für die diesjährige Veranstaltung rund 13 000 Besucher, darunter etwa 5 000 Start-ups und 3 000 Investoren. An der Veranstaltung nahmen Startups aus Europa, den nordischen Ländern und Finnland sowie aus Asien und Nordamerika teil.

Insgesamt schien SLUSH, einschließlich der Bühnenveranstaltungen, einen Trend in den Bereichen KI, Climatetech und Gaming aufzuweisen. Im Vergleich zum Web Summit, einer anderen großen europäischen Veranstaltung, an der unsere Firma in der Vergangenheit teilgenommen hat, schien SLUSH von der Größe her bescheidener zu sein, hatte aber einen höheren Prozentsatz an Investorenbeteiligung. Die spezielle SLUSH-App war ein effektives Instrument für die Vernetzung vor Ort, insbesondere zwischen Start-ups und Investoren oder Unternehmen.

Das Yokohama Startup Kitafuku stellt das Craft Beer Paper vor

Insgesamt acht Startup-Unternehmen stellten im Japan-Pavillon aus. Aus Yokohama stellte Kitafuku Corporation, Gewinner des Publikumspreises beim Yokohama Business Grand Prix 2023, im Japan-Pavillon aus. Dieses Cleantech-Unternehmen beschäftigt sich mit dem Upcycling von Malzresten aus der handwerklichen Bierherstellung zu Papier. Die Zahl der Brauereien nimmt zwar zu, aber die meisten Malzrückstände werden derzeit verbrannt, was zu CO2-Emissionen und anderen Problemen führt. Es war das erste Mal, dass das Unternehmen an einer Messe teilnahm, auch in Japan.

"Wir haben bei Investoren und Unternehmen nicht nur aus Skandinavien und Europa, sondern auch aus dem Nahen Osten und Asien Potenzial für die Zukunft gefunden", sagte Shoki Matsuzaka, Präsident und repräsentativer Direktor des Unternehmens. Was den Zweck der Ausstellung und die Zukunftsaussichten betrifft, so teilte Shoki Matsuzaka begeistert seine ehrgeizigen Pläne für die Zukunft mit: "Wir möchten erkunden, mit welcher Art von Partnern wir konkrete Pläne für eine Expansion nach Übersee entwickeln können, um Upcycling-Know-how und -Technologie als Geschäftsmodell zu verkaufen", und fügte hinzu: "Zunächst möchten wir Beziehungen zu Logistikunternehmen, Druckereien, Brauereien und anderen Unternehmen in Übersee aufbauen, um ein erfolgreiches Geschäftsmodell zu etablieren, das wir dann nach Japan bringen und landesweit als Modell für regionale Initiativen ausweiten.

Nach pandemiebedingter Pause geht der Schüleraustausch zwischen Frankfurt und Yokohama weiter

Sehr zur Freude der Schulen und Schüler konnte der Schüleraustausch endlich weitergehen.

Nachdem 2017 die Partnerschaft der Frankfurter Gesamtschule Schule Am Ried mit der Sakuragaoka Municipal Highschool in Yokohama geschlossen worden war, 2018 der erste Besuch der Schule am Ried bei ihrer Partnerschule stattfand und diese in 2019 und 2020 noch Gegenbesuche machte, musste der Schüleraustausch erst einmal ruhen, da der für den Herbst 2020 geplante Besuch der Schule am Ried pandemiebedingt abgesagt werden musste. Zwar gab es online weiterhin Kontakt, doch der nächste Besuch der Schule am Ried musste bis jetzt warten.

Zum ersten Mal in der Partnerstadt

Anfang November war es dann endlich wieder so weit, und fünfzehn Schüler brachen mit zwei Lehrkräften nach Yokohama auf. Die meisten der Schüler im Alter von 15 und 19 Jahren besuchten ihre Partnerstadt zum ersten Mal.
Eine Woche lang wohnten die Schüler bei ihren Gastfamilien und besuchten währenddessen den Unterricht in der Sakuragaoka, erlebten Clubaktivitäten und einen gemeinsamen Workshop zu Umweltfragen. Die Schüler wurden sogar vom Bürgermeister Takeharu Yamanaka im Rathaus Yokohama empfangen, der sich besonders über das Wiedersehen freute, nachdem er im Zuge seiner Reise nach Deutschland bereits im Juli die Schule am Ried besucht hatte.
Auf die Frage, wie ihnen Yokohama gefiel, antworteten die Schüler, dass sie sehr viel Spaß in der Gruppe und mit den Austauschschülern hatten. Alle Japaner, die sie trafen, seien sehr freundlich gewesen und wollten ihnen nicht nur möglichst viel von ihrem Land und ihrer Kultur beibringen, sondern wären auch sehr daran interessiert gewesen, viel über Deutschland und das Leben dort zu erfahren. „Eigentlich wollte ich gar nicht mehr weg“, sagten sogar einige.

Nach dem Besuch von Bürgermeister Yamanaka an der Riedschule und vor der Reise der Schüler nach Yokohama unterstützte unser Büro die Reise mit einer Informationsveranstaltung für die Schüler und ihre Eltern. Wir stellten Yokohama vor, erklärten die historischen, geografischen und sozialen Besonderheiten und beantworteten Fragen zum Umgang mit den Gastfamilien.
Der nächste Besuch der Sakuragaoka in Frankfurt ist für das Fiskaljahr 2024 angedacht. Unser Büro wird den so regen Austausch der beiden Schulen auch weiterhin nach Kräften unterstützen.