Hirotaka Sato, stellvertretender Bürgermeister von Yokohama, war einer der Redner auf der 58. Jahrestagung der ADB, die vom 4. bis 7. Mai 2025 in Mailand, Italien, stattfand. In einer Sitzung zum Thema städteübergreifende Zusammenarbeit stellte er die Initiativen der ökologisch fortschrittlichen Stadt mit Vorreiterrolle in Asien vor und erörterte urbane Herausforderungen, sowie die Bedeutung von Partnerschaften in der wachsenden asiatisch-pazifischen Region.
Zusammenarbeit zwischen der Stadt Yokohama und der ADB
Die Jahrestagung der ADB ist ein Forum für 68 Mitgliedstaaten zur Erörterung von Entwicklungsfragen und -herausforderungen in der asiatisch-pazifischen Region und wird in der Regel von Tausenden von Regierungsvertretern, Vertretern des Privatsektors und internationaler Organisationen besucht. An den vier Tagen der diesjährigen Konferenz wurden insgesamt 64 politische Sitzungen unter dem Motto „Sharing Experiences, Building Tomorrow“ abgehalten.
Yokohama und die ADB unterzeichneten 2013 eine Kooperationsvereinbarung und haben seitdem in verschiedenen Bereichen zusammengearbeitet, beispielsweise durch Trainingsprogramme für asiatische Städte, Workshops mit Städten in Übersee und die gemeinsame Arbeit an der Asia Smart City Conference. Die 50. Jahrestagung der ADB im Jahr 2017 wurde im Pacifico Yokohama abgehalten.
Yokohama als Vorreiter für ein grünes Asien
In der Sitzung zum Thema Städtepartnerschaften mit dem Titel „Aufbau widerstandsfähiger, kohlenstoffarmer und lebenswerter Städte durch Städtepartnerschaften“ sprachen die Stadt Yokohama, Roberta Casali, Vizepräsidentin für Finanzen und Risikomanagement der ADB, Giuseppe Sala, Bürgermeister von Mailand, Italien, und Oybek Khamraev, stellvertretender Gouverneur von Samarkand, Usbekistan, über städtische Herausforderungen und die Bedeutung von Partnerschaften in der wachsenden asiatisch-pazifischen Region.
Hirotaka Sato, stellvertretender Bürgermeister von Yokohama, stellte Stadtplanungsinitiativen vor, die gemeinsam mit Bürgern und Unternehmen durchgeführt wurden, wie z. B. die CO2-neutrale Leitregion Minato Mirai 21, und betonte, dass die Kommunalverwaltungen den Bürgern und Unternehmen am nächsten stehen und dass es daher eine wichtige Aufgabe der Städte ist, ihr Potenzial in die Politikgestaltung einzubringen.
Er stellte auch Yokohamas bisherige Erfolge in der internationalen Zusammenarbeit vor, darunter die städteübergreifende Zusammenarbeit mit südostasiatischen Städten und den Austausch von Lösungen für städtische Probleme durch die Asia Smart City Conference und andere Veranstaltungen. Er rief diesbezüglich auch zur Teilnahme an der GREEN x EXPO 2027 auf, die 2027 in Yokohama stattfinden wird. Zudem hob er hervor, dass die UN ESCAP das 9. Asiatisch-Pazifische Städteforum in Yokohama während der Expo abhalten wird und ermutigte die ADB zur Zusammenarbeit.
ADB-Vizepräsidentin Roberta Casali betonte, dass die ADB weiterhin Städte im asiatisch-pazifischen Raum dabei unterstützen wird, widerstandsfähiger und nachhaltiger zu werden, während Hauptredner Giuseppe Sala, Bürgermeister von Mailand, die Stadtmanagement-Initiativen der Stadt Mailand vorstellte, die als Modell für städtische Widerstandsfähigkeit, Innovation und Nachhaltigkeit dienen können. Er sprach auch von öffentlich-privaten Partnerschaften als Schlüssel für die Zukunft der Stadt.
Die ADB startete bei der diesjährigen Versammlung auch offiziell ein neues „City-to-City Partnership Program“. Es wurde betont, dass das Programm über die traditionelle Zusammenarbeit, wie technische Hilfe und Unterstützung bei der Politikgestaltung, hinausgeht und mit der laufenden finanziellen Unterstützung der ADB verbunden ist.
Als ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung unterzeichneten die ADB und die Stadt Mailand eine Absichtserklärung zur Förderung der nachhaltigen Stadtentwicklung in den Entwicklungsmitgliedstaaten.